Wer umweltfreundlichen Wasserstoff nutzen möchte, zahlt heute noch einen hohen Preis. Die Green Hydrogen Technology GmbH (GHT) aus Augsburg und die Westfalen-Gruppe aus Münster wollen das im Rahmen einer strategischen Partnerschaft nun ändern - mit Hilfe von Wasserstoff aus Reststoffen. Eine entsprechende Kooperation ist jetzt von beiden Unternehmen vereinbart worden. Der in den Waste-to-Hydrogen-Anlagen von GHT produzierte Wasserstoff ist durch die integrierte CO2-Verflüssigung sogar CO2-negativ, da Emissionen, die durch die alternative Abfallverbrennung entstehen, unmittelbar vermieden werden.

Westfalen plant, mit dem aus GHT-Anlagen gewonnenen Energieträger Kunden in der Mobilität und in der Industrie zu versorgen. Das Unternehmen verfügt für die Belieferung über eine eigene Wasserstoff-Trailerflotte. Auch wenn die Waste-to-Hydrogen-Anlagen von GHT perspektivisch überall entstehen können, liegt der Fokus der neuen Partnerschaft zunächst auf der Belieferung des süddeutschen Raums. Die erste kommerzielle GHT-Anlage zur Produktion von Wasserstoff aus Reststoffen entsteht aktuell bei einem mittelständischen Entsorgungsunternehmen im baden-württembergischen Göppingen.